Bild Schrödingers

* 12. August 1887
+ 4. Januar 1961

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ERWIN SCHRÖDINGER - Eine Lektüre
Herleitung

DER MATHEMATISCHE WEG ZUR SCHRÖDINGER-GLEICHUNG

Grundlage ist die Betrachtung des linearen Potentiatopfs. Für eine stehende Welle wird die Elongation s( x, t ) , die am Ort x zur Zeit t vorliegt, durch die aus der klassischen Mechanik stammende Gleichung (G10) für stehende Welle berechnet.
Nun betrachtete Schrödinger ein Elektron in einem linearen Potentialtopf, dem er eine stehende Welle zugordnet. Die Berechnung der Elongation wird von der Gleichung (G11) auf das Elektron übertragen. Dabei ist s nun Psi und der Zeitfaktor nun Psi2.
 

 

 

2

(G10) 

s ( x, t )

 = 

2 smax sin ( om t )

cos(


x)

La

2

(G11)

psi( x, t )

 =

psi2

cos(


x)

La

Durch zweimailges Differentieren nach dx erhält man:

dpsi

2

2

(G12)


 =

-psi2


  sin( 


x)

dx

La

La

d2psi

222

2

(G13)


 =

-psi2


cos(


x)

dx2

La2

La

Nun erhält man:

d2psi

42

(G14)


 

+


psi

=

0

dx2

La2

Der Gleichung (G14) muß die Funktion y genügen, um den Zustand des kräftefreien Elektrons im eindimensionalen Fall zu beschreiben.
Den dreidimensionalen Fall psi( x, y, z ) erfaßt die Gleichung (G15).
 

d2psi

d2psi

d2psi

42

(G15)


+


+


+


psi

=

0

dx2

dy2

dz2

La2

Diese Gleichung ist für ein freies Elektron als de Broglie-Welle im Potentialtopf, auf das keine Kraft wirkt. Aber auf Elektronen wirken die Coulombschen Anziehungskräfte des positiv geladenen Atomkerns wirken. Schrödinger betrachete das Elektron im elektrischen Feld energetisch.

E: Gesamtenergie;    Epot : potentielle elektrische Energie eines Radialfeldes;     Ekin: kinetische Energie
(G16)   E  = Epot   +  Ekin ;    E  = Epot   + 1/2 me v2
Die Geschwindigkeit v des Elektrons beträgt:
 


/

2

(G17)

v

= \

/


( E - Epot

\/

me

Nach der de Broglie-Beziehung (G1) wird daraus die allseits bekannte Schrödinger-Gleichung:
 

d2psi

d2psi

d2psi

8

(G0) 


+


+


+


( E - Epotpsi

 = 0

dx2

dy2

dz2

h2

Jede psi-Funktion, die diese Gleichung erfüllt, beschriebt einen möglichen Zustand für das Elektron in der Atomhülle.

Es kann also jeder Lösung der Gleichung ein Zustand zugeordnet werden. Schrödinger hat nun das einfachste Atom - das Wasserstoff-Atom - betrachtet und mögliche Funktionen zur Erfüllung der Gleichung eingesetzt.

© Mike Friedrich and Daniel Schmidt

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