Auf der Mühle von Markus Pristovsek


Es war eine lustige seltsame Landschaft: Sie war grün und reich, ihre Wälder waren wild und ziemlich undurchdringlich, selten nur sah man eine Fahrspur. Eine Menge Tiere gab es und da es gerade Herbst war, prahlten Äpfel, Birnen Beeren und Nüsse mit ihrer Pracht. Auch wurde an den ersten Bäumen das Laub gelb.

Zwei oder dreimal pro Tag ging es durch eine Ortschaft, häufig waren es nicht mehr als drei Häuser. Jedesmal wurde er freundlich begrüßt und bekam immer Brot und was er sonst so brauchte. Dennoch wollte er nicht bleiben, sein Ziel war die Stadt im Süden: Ein schrecklicher Ort im Sommer, winters aber besser zum überleben als nur geduldet auf einem Hof.

Im Winter würde sich die Einsamkeit wie ein schweres Band über die Gehöfte legen, Besuche wurden zu Ereignissen. Zu lange wären nur die selben vertrauten Gesichter um einen, derselbe bekannte Anblick, dieselben monotonen Dinge zu tun. Dies war seine Vergangenheit, er kannte sie gut.

Seine Gegenwart war die Unseßhaftigkeit, der Zug den Vögeln gleich nach Süden, anders als sie glaubte er zu wissen, er was ihn erwartete, die Vögel hingegen mußten ihrem Instinkt vertrauen. Ganz sicher war er von der Stadt aber auch nicht, zuviel widersprüchliches hatte er gehört. Irgendwie reizte auch gerade das, er war nie jemand gewesen, der sich erschreckt zurückgezogen hatte, Neues reizte ihn gerade.

In den anderthalb Wochen, die er nun schon unterwegs war, hatte er wenig Neues gesehen. Nur ein Gespräch mit einem anderen Gesellen erschien ihm im Rückblick bedeutend. Dieser hatte ihm vor der Stadt gewarnt, als er jedoch auf ihr als seinem Ziel beruhte, hatte er ihm zahlreiche Tips gegeben, welche Meister ehrlich waren und was man nie tun dürfte.

Er hätte hören können, was er wollte -- selbst die Schilderung Sodom und Gomarrhas hätte ihn nicht davon abbringen können. Sogar ein Mädchen aus dem Dorf zu der Mühle hatte er verlassen, sie hatte ihn inständig geliebt. Er aber zog trotzdem davon.

Bisher hatte er erst selten gezweifelt, ob seine Entscheidung richtig war; nur einmal als er einen ganzen Tag bei eiskaltem Nieselregen unterwegs war, fluchte er. Die Flüche flossen aber mit dem Sonnenlicht schnell wieder dahin.

Den ganzen Nachmittag hatte er sich nun schon an einem See entlang geschlagen. Schließlich kletterte er die Böschung herauf und ärgerte sich, daß er dieses nicht gleich versucht hatte. Dort war nämlich weites Weideland und Stoppeläcker. Frohgemut wanderte er weiter.

Die Sonne im Westen stand schon sehr tief, als er weiter unten, zwischen Bäumen versteckt, ein Gehöft sah. Heute würde er kein weiteres finden, also schritt er darauf los.

Bis er unten war, lag das Haus schon im Schatten; dort sah er weitere Häuser und sogar eine Mühle. Dort würde er sicher über Nacht bleiben können. Die Mühle war wie alles hier aus Backsteinen mit Fachwerk. Sie lag mit den anderen Häusern im Schutze der Bäume am Grunde eines kleinen Tales.

Man hatte ihn bemerkt, noch bevor er überhaupt die Tür erreicht hatte, wurde sie geöffnet und man winkte ihn her. Zwei Gesellen standen in der Tür. Der Jüngere sprach langsam und undeutlich: «Willkommen Geselle. Teile unser Haus und Essen für eine Nacht mit uns. Dies ist Jan, Altgesell. Ich bin Pieter, Lehrjunge. Jan vertritt den Meister.»

«Zum Gruße, Jan, zum Gruße Pieter. Ich bin Sven.»

Der Altgeselle nickte freundlich. Pieter sagte: «Du bist hungrig, trete also ein.»

Weitere Worte waren nicht vonnöten und kamen auch nicht; also trat er ein und folgte Pieter. Er führte ihn zu der Pritsche, wo er nachts ruhen könnte. Dann gingen sie zur Eßkammer. Dort standen dampfende Kartoffeln in der Schale, dazu gab es frischen Kohl. Fünf Leute saßen um den Tisch herum. Pieter stellte sie vor: «Sven, Jan, Kirbal, daneben Karl, die Schwestern Sandra und Susanna, allesamt Gesellen. Susanna hat gekocht.»

Sie nickten ihm jeder freundlich zu, schwiegen aber. Er war mehrfach überrascht, über die Stille und daß die beiden Schwestern ,,Gesellen" seien. Zunftgemäß war dies nur möglich nach einer dreijährigen Lehrzeit mit Wanderschaft. Dabei waren die beiden höchstens so alt wie er selber, auf keinen Fall älter als siebzehn. Die anderen dagegen waren wirklich so alt wie gestandene Gesellen. Er hätte gerne den Meister kennengelernt.

Nachdem sie sich gesetzt hatten, war eine Minute völliges Schweigen. Dann begannen sie zu essen, sprachen jedoch dabei kein Wort. Er wagte nicht die Stille zu brechen. Das Essen war gut und morgen würde er weiterziehen, also paßte er sich an.

Gleich nach dem Essen gingen sie schlafen, kein Wort wurde gewechselt. Nur einmal hörte er ein unvermitteltes Lachen. Kurz vor dem Einschlafen betete er dreimal mit voller Inbrunst das Vater-Unser, denn diese Leute waren ihm unheimlich. Vielleicht waren es Heilige, die gelobt hatten zu schweigen. Wenn es so war, dann hatte er nicht ihre Größe.

Scheinbar hatte der Herr vor, ihn auf eine Probe zu stellen, denn in der Nacht kam der erste schwere Herbststurm auf. Der Wind heulte über die Mühle und der Regen prasselte und tropfte durch das Dach. Am Morgen weckte ihn Pieter: «Hilf uns. Ein Baum droht, das Wehr zu zerstören!»

Er sprang auf. Natürlich würde er helfen. Zusammen mit Pieter ging er hinaus in die Regenböen. Halb über dem Wehr lag ein Baum. Zwei Gesellen waren dabei, mit ihren Beilen den Ast abzuschlagen, der das Wehr bedrohte, falls der Baum fiel. Er half, den Ast zusammen mit Pieter so in Seile zu hängen, daß er am Wehr vorbei in das Wasser fallen würde. Alles wurde schweigend verrichtet, nur Pieter sprach mit ihm.

Es dauerte eine Stunde, dann hatten sie es geschafft. Schnell fällten sie den restlichen Baum. Endlich waren sie wieder drinnen, dort war es warm am Kamin und trocken. «Du kannst bleiben, bis das Unwetter vorbei ist.» bot Pieter ihm an. Er nahm an.

Einer nach dem anderen verließ den Raum und die Mühle lief langsam an. Schließlich war nur noch Pieter da. «Vermissen die anderen dich nicht?»

«Nein, heute werden keine Mahlgäste kommen. Ich habe die geringste Erfahrung, außer den Schwestern.»

«Wie kann es sein, daß sie Gesellen sind?»

«Sie sind es nicht. Es hilft, wenn sich jemand um das Haus kümmert. Sie können alles, was ich kann.»

«Warum darfst nur du mit mir reden. Haben die anderen ein Schweigegelübte abgelegt?»

Pieter schüttelte den Kopf. «Sie sprechen nicht mit Worten. Ich rede, weil ich von außen komme. Meine Eltern wurden von Räubern überfallen. Ich war sieben. Sie haben mich aufgenommen und erzogen.»

«Man kann doch nicht schweigend durch das Leben gehen.»

«Die Natur redet auch nicht mit Worten.»

Darauf wußte er keine Antwort. Sie schwiegen lange, bis er das Gefühl hatte, das Schweigen wurde unangenehm. Dann ging Pieter an die Arbeit. Da er selber nicht nur herumsitzen wollte, versuchte er zu helfen. Doch er störte mehr, als das er helfen konnte, er spürte, wie die Harmonie ihrer Arbeit verloren ging, wenn er sich in sie einzugliedern versuchte. Bald gab er auf.

Am Nachmittag ließ der Regen nach, doch es war schon zu spät zum Aufbruch. Es war auch abzusehen, daß es nur eine kurze Pause sein würde. Er stand vor der Tür, es war kalt, doch die Luft war frisch und feucht; sie vertrieb die Müdigkeit von der warmen Kaminluft drinnen.

Ein Wagen, gezogen von einem Pferd kam an. Gelenkt wurde dieser von einem Mädchen. Es war wunderschön. Er war wie gebannt und rührte sich kein Stück, bis der Karren neben ihm stand und das Mädchen absprang. Sie lächelte ihm zu.

«Ich bin Sven.» sagte er. Das Mädchen nickte, sagte aber kein Wort. Sie nahm einen Getreidesack von der Pritsche. Sofort half er ihr. Sie roch wunderbar. Beschwingt trug er den Sack in den Speicher, als wöge er nichts. Als er wieder draußen war, da war sie weg. Es war klar, daß er für die nächste Zeit auf der Mühle bleiben würde, bis sie ihn ansprach.

Als er Pieter sah, sprach er ihn an: «Das Wetter scheint so bald nicht besser zu werden. Ich möchte gerne etwas auf der Mühle bleiben und arbeiten.»

Pieter sah scheinbar an ihm vorbei und schien versunken zu überlegen. Schließlich sagte er: «Dein Entschluß. Du bist unsere Lehrjunge.» Dann ging er wieder.

Er war bereit für das Essen gute Arbeit zu leisten. Es war jedoch nicht klar, wie er überhaupt helfen konnte. Also sah er zu, sah die Lücken in ihrer Arbeit, er hatte ja selber schon viel Zeit auf Mühlen verbracht. Schließlich trug er die Säcke in das Lager, dazu mußte er sich nicht absprechen und kam auch keinem in die Quere. Als die Mühle auslief, ging er in die Küche und tatsächlich saßen dort schon alle am Tisch.

Am nächsten Morgen hatte der Wind zwar etwas nachgelassen, dafür fiel ein ausdauernder, kalter Regen. Das schöne Mädchen kam wieder, um den Sack abzuholen. Das einzige was sie auf seinen Gruß antwortete, war ihr atemberaubendes Lächeln. Er kam sich unheimlich dumm vor, als wäre er der Stumme.

Tapfer schleppte er die Mahlsäcke. Auch der nächste Tag brachte schlechtes Wetter, der Spätsommer war nun endgültig vorbei. Er war nicht böse, wenn er noch einige Zeit auf der Mühle verbringen könnte. In das Tagwerk fügte er sich ein, so gut er konnte. Manchmal spürte er schon, wo er gebraucht wurde. Er war kein völliger Fremdkörper mehr. Nur das Schweigen war unheimlich und legte sich auf sein Gemüt.

Wenn er an das Mädchen dachte, dann hellten sich seine Gedanken jedoch auf und er wurde fröhlich. «Sie heißt Sarah.» hatte Pieter mit Bestimmtheit gesagt, obwohl er kaum angefangen hatte, sie zu beschreiben.

Die Nächte auf der Mühle waren traumlos, obwohl er doch immer ein starker Träumer war. Die Morgen waren kalt und feucht, die Gedanken waren dadurch klar. Was ihn jedoch wieder verwirrte, war ihr Unglaube. Sonntags war ein normaler Arbeitstag, keiner ging in eine Kirche; er erbat sich eine Arbeitspause, ging in den Wald und betete. Danach schlenderte er zurück und sah sich die anderen Gebäude an.

In dem Tal waren neun Höfe, alle aus Backstein mit Fachwerk und reetgedeckt. Dann war da noch die Mühle und ein Gasthof. Auch gab es ein Backhaus. Nur eine Kirche gab es nicht, keine Kapelle und keinen Friedhof. Er betete noch einmal inbrünstig, kehrte dann doch auf die Mühle zurück. Als er an den Höfen vorbeiging, fragte er sich, wo wohl Sarah wohnte. Als hätte sie ihn gehört, öffnete sich am äußersten Hof eine Tür, und sie ging heraus in den Regen genau auf ihn zu. Sie führte ihn herein. Drinnen standen wohl ihre Eltern und musterten ihn. Dann zuckten sie mit den Achseln und gingen ihrem Tagewerk nach.

Sie holte Gebäck und aßen gemeinsam. Doch er spürte, daß er sie aufhielt, sie war unruhig, auch wenn sie ganz gelassen dasaß. Sie schwiegen sich einige Minuten an, es war kein schlimmes Schweigen, eher ein sehr einseitiges, fand er. Zum Abschied küßten sie sich lang, dann ging er wieder hinaus in den Regen.

Auf der Mühle fügte er sich von Tag zu Tag besser ein. Nur wenige Arbeiten traute er sich jetzt nicht mehr zu, Arbeiten wo man intensiv zusammenarbeiten mußte, wie zum Beispiel bei der Regulierung des Mahlwerks. Je besser er sich einfügte, desto besser ging die Arbeit von der Hand, nach einiger Zeit konnte er auch nachts und mit geschlossenen Augen durch die Mühle tappen. Er erkannte mehr und mehr die charakteristischen Geräusche dieser Mühle.

Was ihm zu schaffen machte, war der fehlende Glaube. Zuerst dachte er, ihre Kirche wäre von außen nicht prächtig, einfach ein Hof und so hätte er sie übersehen. Als dann Sonntags gearbeitet wurde, dachte er, sie wären Juden oder Muselmanen, doch an jedem Tag der Woche wurde gearbeitet. Jeder konnte dann Pause machen, wann er wollte, öfters fehlte jemand für ein oder zwei Tage. Aber sie verehrten keinen Gott. Lange betete er am Abend.

Nachdem er zwei Wochen auf der Mühle war, kam eines Morgens Sarah auf die Mühle. Es war ein kalter Morgen mit Rauhreif auf den Feldern, doch es war klar und sonnig. Er verabschiedete sich auf der Mühle und zusammen mit Sarah ging er hinaus. Es war kalt, doch sie hatten den Umhang über sich geworfen. So gingen sie durch das gelbe Laub an den Waldsaum. Sie kamen an einen umgestürzten Baum, der windgeschützt lag und schon von der Sonne erwärmt wurde.

Sie küßten sich intensiv. <Oh, Sarah! Wie gerne würde ich dich verstehen.> dachte er.

<Oh, Sven>, kam die Antwort. Erschreckt taumelte er zurück.

<Was hast du?> fragte Sarah, ohne die Lippen zu lesen.

«Bist du das?»

<Warum schreist du so? Ich bin froh, daß du endlich zuhörst.> «Warum verstehe ich dich, obwohl du kein Wort sagst?» Er wich vor ihr zurück.

<Das ist doch ganz natürlich. Außer Pieter kann keiner hier überhaupt reden. Und jetzt kannst du es auch, das ist doch schön. Normalerweise lernt man es später nie.>

«Du kennst jeden meiner Gedanken?»

<Die meisten.>

In seinem Kopf war Chaos. Gedankenfetzen wirbelten durcheinander. Es war Wahnsinn, widernatürlicher Wahnsinn, kristallisierte sich immer mehr heraus.

«Ihr versucht Gott. Deswegen habt ihr also keine Kirche.» Er zog sich seinen Umhang um. Sarah sprang auf.

<Das ist nicht wahr! Bitte, laß es mich erklären. Bleibe noch einen Tag, nur noch einen Tag. Bitte.>

Doch er hatte sich schon umgedreht und lief den Hügel hinauf. Jedesmal, wenn er das flehende verlangende Rufen von Sarah hörte, zuckte er zusammen und wäre beinahe hingefallen. Erst als er zwei Hügel weiter war, konnte er ihre Stimme verdrängen.

Nach zwei Tagen ausdauernder Wanderung kam er an eine andere Mühle. Es war klar, das er dieses Jahr die Stadt nicht mehr erreichen würde. Also fragte er an, ob noch ein Platz frei wäre. Der Meister war nett und es wurde gerade auch Hilfe gebraucht.

Die Gesellen auf der Mühle waren freundlich; nur seine Miene war oft so traurig, daß die Gesellen ihm einen entsprechenden Spitznamen verpassten. Er dachte oft an Sarah, doch hier ging es ihm gut und draußen war strenger Winter. Auch fürchtete er sich vor ihrem Dorf.

Auf der Mühle war er trotz seiner Regenwettermiene beliebt, denn von Zeit zu Zeit hörte er sogar die Gesellen denken und spürte immer, wo Hilfe gebraucht wurde. Glücklich machte ihn das nicht.

Irgendwann im Januar spürte er wie einen Schrei schwach seinen Namen. Es mußte von Sarah sein, dessen war er ganz sicher. Er versuchte zu antworten. Am liebsten wäre er sofort losgelaufen, um zu sehen, was passiert war. Es mußte etwas schlimmes gewesen sein, doch er konnte nicht weg: Draußen tobte einer der schlimmesten Stürme des Winters.

Der Sturm hatte sich kaum gelegt, als ein Karren auf die Mühle zurumpelte. Er spürte es schon vorher und ging entgegen. Es war Pieter. Er schwang sich zu ihm auf den Karren. Lange sahen sie sich an. Pieters Haar war grau und sein Gesicht gealtert.

<Sven, mit dir hat uns unser Glück verlassen.>

«Was ist denn passiert?»

Er antwortete sprechend und schickte gleichzeitig Bilder herüber. Es war grausam. «Landsknechte sind in das Tal gekommen und haben viele Männer verschleppt und Frauen vergewaltigt und getötet. Sarah war auch darunter. Die Häuser hatten sie angezündet. Sie hatten die auch Pest bei sich, der Rest starb. Ich war mit Jan und Kirbal neue Mahlsteine besorgen, als uns ihr Ruf erreichte. Sie liefen schnell voraus, ich sollte mit dem Karren nachkommen. Als ich jedoch fast da war, da schickten sie mich weg. Ich schlief in einer Höhle im Wald, zusammen mit den beiden Pferden. Jeden Morgen waren die Antworten schwächer. Ich konnte nichts tun, nur zuhören. Dann, eines Morgens antwortete keiner mehr. Also bin ich hierher gekommen.»

Gemeinsam lagen sie sich in den Armen und weinten.


Der Winter ging und das Frühjahr kam. Der Schnee war schon lange geschmolzen und die Bäume standen in voller Blütenpracht, als Sven sich in Katja verliebte und sie heirateten. Und die Stimme in seinem Kopf verstummte ganz. Für immer.


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