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* 12. August 1887
+ 4. Januar 1961

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ERWIN SCHRÖDINGER - Eine Lektüre
Berlin

"DIE SCHÖNE LERN- UND LEHRZEIT"

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Lise Meitner und Erwin Schrödinger (Q4)

Erwin Schrödinger wurde durch seine Wellenmechanik nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch für eine renommierte Professur interessant. Außerdem mußte der Lehrposten Max Plancks an der Berliner Universität besetzt werden, da Planck in den Ruhestand ging. Im Spätsommer 1927 siedelte Schrödinger nach Berlin über und trat sein Amt als Ordentlicher Professor für theoretische Physik mit Beginn des Wintersemesters am 01. Oktober an.

Berlin galt seinerzeit als Zentrum der Physik, wirkten doch hochrangige Wissenschaftler wie Albert Einstein, Otto Hahn, Lise Meitner, Max von Laue, Walther Nernst und eben Max Planck in dieser Stadt.

Seine ferneren Beweggründe paraphrasierte er in Plancks Gästebuch folgendermaßen:

"Den Ausschlag gab ein Wort - aus langen Reihen
Von Briefen, von Gesprächen, bunt und kraus,
Verehrungswürdige Lippen sprachen's aus,
Nicht drängend zwar. Ganz kurz: Mich tät es freuen."

Übrigens nahm Schrödinger 1927 am fünften Solvay-Kongreß - einer Art physikalischer Gipfelkonferenz - teil. Hier bot sich ihm die Möglichkeit, seine "kontroverse" Auffassung zu Grundfragen der Quantentheorie vor führenden Physikern zu verteidigen. Die fünftägige Klausurtagung schlug jedoch sehr bald in eine Art Zweikampf zwischen Niels Bohr und Albert Einstein um, wobei die anderen Gelehrten quasi in den Hintergrund gedrängt wurden.

© Mike Friedrich and Daniel Schmidt

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