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1925 erarbeitete Werner Heisenberg eine Abhandlung "Über die quantentheoretische Umdeutung kinematischer und mechanischer Beziehungen", um Ungereimtheiten der Quantentheorie auf dem Wege zu einer nichtklassischen Atomtheorie zu klären und schuf damit eine Grundlage einer streng gültigen Quantenmechanik. Ausgangsthese war, daß in der Mikrophysik nicht nach Bahnen oder Umlaufzeiten der Elektronen im Atom geforscht werden müsse, sondern nach meßbaren Differenzen der Strahlungsfrequenzen und Spektrallinienintensitäten, um allein darauf "eine der klassischen Mechanik analoge quantentheoretische Mechanik auszubilden, in welcher nur Beziehungen zwischen beobachtbaren Größen vorkommen (Q4-66)." Diese mathematisch komplexe Matrizenmechanik und deren Mangel an Anschaulichkeit schreckten Schrödinger schlicht ab, daß er sich wiederum mit weniger undurchsichtigen Thematiken befaßte, bis er im Sommer auf die de Brogliesche Dissertation stieß. |